Sehen
Das Sehen ist ein hochkomplexer Vorgang. Er besteht aus der Wahrnehmung von Licht durch die Augen, Fortleitung der Signale zu den Sehzentren im Gehirn und der dortigen Verarbeitung zum Seheindruck. Vergleichbar mit der Bildverarbeitung am Rechner, beansprucht das Sehen den größten Teil der Rechenleistung des Gehirns. Aus diesem Grund ist es auch so anstrengend und ermüdend, wenn man nicht gut sieht.
Perfektes Sehen entsteht nur dann, wenn die Lichtstrahlen genau im Punkt des schärfsten Sehens zusammentreffen (das Auge also keine refraktiven Fehler hat) und das Auge keine störenden Aberrationen hat.
Können Bilder nicht scharf gesehen werden, sprechen wir von einer Fehlsichtigkeit. Dabei unterscheiden wir zwischen refraktiven Fehlern wie Kurz-, Weit- und Stabsichtigkeit und optischen Fehlern höherer Ordnung wie z.B. Koma und sphärische Aberrationen.
Nur die Korrektur aller Abbildungsfehler ermöglicht perfektes Sehen
Ziel aller Methoden zur Behandlung der Fehlsichtigkeit ist es, die Brechungsverhältnisse des optischen Systems Auge so zu verändern, dass sich die einfallenden Lichtstrahlen im Brennpunkt auf der Netzhaut treffen und so ein scharfes Bild entsteht.
Die refraktiven Fehler können durch herkömmliche Methoden wie Brille und Kontaktlinsen und den Standardverfahren der Refraktiven Chirurgie in der Regel gut korrigiert werden. Da diese Fehler den größten Teil der Abbildungsfehler ausmachen, führt ihre Korrektur in der Regel zu einem zufriedenstellenden Ergebnis.
Fehler höherer Ordnung wie Koma und sphärische Aberrationen können nicht effektiv mit herkömmlichen optischen Hilfsmitteln wie Brille oder Kontaktlinse korrigiert werden. Das liegt daran, dass das Auge beweglich ist und eine punktuelle, augenzentrierte Korrektur der Aberrationen erforderlich ist.
Die Korrektur aller Abbildungsfehler ist ausschließlich durch die wellenfrontgesteuerte oder customized LASIK möglich. Diese Art der Korrektur verbessert die Qualität des Sehens und ermöglicht perfekte Ergebnisse mit einer überdurchschnittlichen Sehleistung („supernormaler Visus“).
Die Augen sind unser wichtigstes Sinnesorgan. Tatsächlich erfolgen ganze 80% unserer gesamten Wahrnehmung über die Augen. Daher setzen wir in der Behandlung höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards.
Ihr Anspruch ist unser Credo: Kompromisslose Qualität und maximale Sicherheit für Ihre Augen.
Sehschwächen
Abbildungsfehler höherer Ordnung: Aberrationen und Koma
Die Abbildungsfehler höherer Ordnung sind so charakteristisch wie ein Fingerabdruck. Sie verschlechtern die optische Qualität des Netzhautbildes und limitieren damit die maximale Sehschärfe. Nur ihre Korrektur ermöglicht einen supernormalen Visus.
Aberrationen können erst seit 25 Jahren mit sogenannten Aberrometern vermessen werden. Durch die Entwicklung hochmoderner Lasersysteme ist es uns seit etwa 20 Jahren möglich, diese Abbildungsfehler individuell durch die wellenfrontgesteuerte oder customized LASIK zu korrigieren und dadurch die Qualität des Sehens zu verbessern.
… wirken sich häufig erst bei Nacht aus
Aberrationen treten verstärkt im peripheren Bereich der Hornhaut auf. Deshalb wirken sie sich häufig besonders unter schlechten Lichtbedingungen wie Dämmerung, Dunkelheit oder Blendung, also immer dann, wenn die Pupille weiter ist, aus. Deshalb ist es so wichtig, dass bei einer Laserkorrektur eine große optische Zone geschaffen wird.
Bei einer normalen Visusbestimmung wird nur der Hochkontrastvisus (schwarze Zahlen oder Buchstaben vor weißem Hintergrund) gemessen – die Beeinträchtigung der Sehschärfe durch Aberrationen wird dabei nicht berücksichtigt. Das erklärt, warum Menschen trotz eines gemessenen, vollen Visus über eine schlechte Qualität des Sehens, besonders bei Dämmerung oder in der Nacht, klagen.
…können durch High-Tech aus der Raumfahrt behoben werden
Die Sphärische Aberration tritt auf, wenn die Hornhautoberfläche zu kugelförmig ist. Die Bündelung parallel eintreffender Strahlen in einen Brennpunkt ist daher nur für achsennahe Strahlen gegeben. In der Peripherie kommt es zu Zerstreuungen und Verzerrungen. Die Aberrationen sind die Erklärung dafür, warum wir Sterne, die tatsächlich rund sind, nicht als Lichtpunkte, sondern eben verzerrt – als Sterne am Himmel wahrnehmen.
Das scharfe Kernbild wird durch die sphärische Aberration von einem unscharfen überlagert. In der Fotografie wird dieses Phänomen bei Weichzeichnerobjektiven, bei denen dieser Fehler absichtlich unterkorrigiert ist, ausgenutzt. Bekanntestes Beispiel für die Korrektur dieses Fehlers ist das Hubble-Weltraum-Teleskop. Es verfügt über eine spezielle, wellenfront- bzw. aberrometrie- korrigierte Optik, die uns erlaubt das All mit vorher unerreichter Klarheit zu beobachten.
Das Auge ist ähnlich. Linse, Hornhaut und Augenlänge sind nur drei der vielen Faktoren, die die Bildqualität beeinflussen. Diese anderen Faktoren konnten bisher nicht mit herkömmlichen optischen Linsen korrigiert werden. Die Wellenfront-Technologie kann jedoch auch im Auge angewandt werden, um alle Fehler des optischen Systems zu erfassen und zu korrigieren.
Genau diese verbesserte Tiefenschärfe nach der aberrometrie-geführten LASIK ist das, was fast alle Patienten am meisten begeistert.
Augenerkrankungen
Schlupflider
Mit zunehmendem Alter kann sich das Bindegewebe oberhalb der Augen lockern und es kann zu einer Ansammlung von überschüssiger Haut kommen, bekannt als Dermatochalasis. Dies kann zu Schlupflidern führen, die das Sichtfeldeinschränken können, wenn die Dermatochalasis fortschreitet. Einige Patienten erleben zudem Vorwölbungen des Fettgewebes an den Oberlidern, begleitet von Schwellungen, auch als Blepharochalasis bekannt.