Was sind Intravitreale Injektionen (IVOM)?

Hierbei spricht man von einer Injektion von Medikamenten in den Glaskörper des Auges. Der Vorgang ist für die Patienten gänzlich schmerzfrei und wird zur Therapie von Netzhaut-, Makula- und Glaskörpererkrankungen verwendet; wie beispielsweise der feuchten AMD oder des so genannten Makulaödems.

Die Injektion wird in einem Bereich des Auges appliziert, der Pars Plana genannt wird. Dies ist eine Sicherheitszone, in der man am Auge risikoarm einen Wirkstoff einbringen kann.

Folgende Medikamente werden eingesetzt:

  • Avastin® (Wirkstoff Bevacizumab)
  • Macugen® (Wirkstoff Pegaptanib)
  • Lucentis® (Wirkstoff Ranibizumab)
  • Eylea® (Wirkstoff Aflibercept)
  • Triamcinolon

Nach aktuellem Stand weisen die Medikamente Avastin, Lucentis, Eylea eine gute, vergleichbare Wirkung auf.

Wie ist der Ablauf einer Behandlung?

Es gibt zur Zeit zwei anerkannte Behandlungs-Schemata:

PRN-Schema

Im Vorfeld findet eine 3er Serie der IVOM statt, welche dann wiederholt wird, solange noch Flüssigkeit im OCT, oder sobald eine Verschlechterung oder Blutung vorhanden ist .

Treat and Extend

Bei einem stabilem Befund wird behandelt und die Kontrolle um 2 Wochen verlängert.

Bei der nächsten Kontrolle erfolgt ebenfalls eine Behandlung und es wird bei stabilem Befund um weitere 2 Wochen verlängert.

Bei einer Verschlechterung wird der Behandlungsintervall um 2 Wochen verkürzt.

 

Beide Schemata und Kombinationen sind möglich!