Was sind Kataraktoperationen?
Der Austausch der getrübten natürlichen Linse durch eine hochmoderne Kunstlinse - die Katarakt-Operation (Operation des Grauen Stars) - ist die häufigste und erfolgreichste Behandlung in der Augenchirurgie. Es ist die einzige Möglichkeit, die Krankheit zu heilen und ein junges Sehvermögen wiederherzustellen. Weltweit werden jährlich fast 15 Millionen solcher Eingriffe durchgeführt. Langjährige Erfahrungswerte, routinierte Operateure und fortschrittlichste Kunstlinsen haben die Verfahren äußerst standardisiert, schonend und sicher gemacht. Der Einsatz des Femtosekundenlasers hat ein neues Kapitel in der Kataraktchirurgie aufgeschlagen.
Der Graue Star oder Katarakt, eine meist altersbedingte Eintrübung der sonst klaren Augenlinse, ist die häufigste Augenerkrankung überhaupt. Er kann medikamentös weder aufgehalten, noch geheilt werden. Durch die Trübung der Linse kann das Licht schlechter ins Auge dringen und die einfallenden Lichtstrahlen werden so gestreut, dass kein klares, scharfes Bild mehr entstehen kann. Die Außenwelt wird wie durch einen Schleier wahrgenommen, die Farben verblassen. Sehstörungen, Blendung und erhöhte Lichtempfindlichkeit, Doppelbilder in einem Auge, das Verblassen von Farben sowie plötzliche Veränderungen der Stärke Ihrer Brillengläser können Anzeichen für eine solche Erkrankung sein.
Weil dieser Vorgang schleichend ist, wird er häufig, besonders in der Anfangsphase, nicht oder erst sehr spät bemerkt. So haben ca. 50% aller Menschen zwischen 52 und 64 Jahren einen Grauen Star ohne es zu wissen. Bei den 65 bis 75-jährigen sind es bereist 90% und nur die Hälfte weiß davon. Häufig lässt sogar die geistige Aufmerksamkeit nach. So konnten z.B. Intelligenztests nach einer Kataraktoperation einen deutlichen Anstieg der geistigen Leistungsfähigkeit durch das wieder klare Sehen belegen.