Nicole Radke
„Warum bist du Optiker, du trägst doch keine Brille?!“
Diesen Satz hab ich während meiner Ausbildung sehr oft hören müssen und in der Tat, es ist für einen Optiker ziemlich ungewöhnlich, dass er / sie keinen Sehfehler hat.
Hallo, mein Name ist Nicole Radke. Ich bin seit Mai 2018 Master of Science im Fachbereich Augenoptik/ Optometrie.
Wie kommt es, dass jemand ohne Sehfehler Augenoptiker wird? Schon weit vor meiner Ausbildung zur Augenoptikerin haben mich die menschlichen Augen fasziniert. Wie funktioniert das Auge? Wie ist es aufgebaut? Wie kann ein Organ Lichtimpulse in Bilder umwandeln? Wieso kann das Gehirn aus diesem Bild Informationen rausziehen, die uns zur Orientierung dienen? Alles Fragen, die mich schon damals sehr interessierten.
Ich fing die Ausbildung im September 2009 in einer großen Augenoptikerkette in Berlin an. Doch innerhalb des zweiten Ausbildungsjahres erkannte ich, dass ich mehr will als nur Brillen verkaufen. Mein Ziel war es mehr in den Bereich der Augenmedizin zu gehen, also die wirklich interessanten Fälle zu sehen. So entschied ich mich 2012 das Studium im Bereich Augenoptik/Optometrie zu machen. Ich absolvierte den Bachelor sowie auch den Master in dieser Fachrichtung. Während des Studiums konnte ich in die verschiedensten Bereiche der Augenoptik reinschnuppern.
Meine Bachelorarbeit beschäftigte sich mit dem Thema der Meibom-Drüsen und damit verbunden die Symptomatik des trockenen Auges.
Die Masterarbeit hatte jedoch ein völlig anderes Thema. Hierzu untersuchte ich das beidäugige Sehen von Kleinkindern im Alter von 0-36 Monaten. Nachdem ich das Studium beendet hatte, arbeitete ich ca. 7 Monate in einer Potsdamer Augenklinik in der ich die Leitung der Praxis innehatte.
Seit Mai 2018 bin ich im sehkraft Team des Berliner Zentrums und darf die Patienten vermessen, sie beraten und die Lasik Behandlung planen. Ich hatte schon zuvor als Studentin einen Vortrag über die Floater-Behandlung von Herrn Maus gehört und war von seinem entspannten Wesen sehr begeistert. Wir besichtigeten als Studentengruppe dann noch das Berliner sehkraft Augenzentrum und dort habe ich mich in das Ambiente verliebt. Das Wartezimmer gleicht nicht einem sterilen und anonymen Wartezimmer einer Augenarztpraxis, sondern vermittelt vielmehr das Gefühl in einem Wohnzimmer zu sein. Ich habe mich willkommen und sehr wohl gefühlt. Mein erster Gedanke war: „wow! Hier möchtest du arbeiten!“ … und siehe an, es hat geklappt ☺
Ich bin jedesmal begeistert, wenn die frisch behandelten Patienten glücklich von Ihrer Lasik- OP in unserem Hause berichten und ich finde es ein wenig schade, dass ich diese Erfahrung nicht mit ihnen teilen kann.
Nicole Radke
MSc Augenoptik / Optometrie